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Hölzerner Anbau für die Kinderinsel

Münster – Für 900.000 Euro baut die Gemeinde einen neuen Anbau an die Kinderinsel in der Borkumer Straße. Beim Spatenstich informierten die Verantwortlichen über das Projekt und die Betreuungslage der Kinder im Ort.

"In der Kinderinsel, die seit einigen Jahren vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betrieben wird, tummeln sich vier Gruppen mit je zwölf Kindern unter drei Jahren. Ihnen an die Seite gestellt wird jetzt ein Neubau für knapp 900.000 Euro, der ab Oktober rund 50 Jungen und Mädchen über drei Jahren als Betreuungshort dienen soll. Eigentlich sollte der Neubau bereits zu Beginn des neuen Kindergartenjahres bezugsfertig sein, doch Ausschreibungs- und Planungsverzögerungen machten den knapp bemessenen Zeitplan zunichte. Im Dezember hatte die Verwaltung das Projekt an den Generalunternehmer KIP Fertigbau vergeben und im März wurde der Bauantrag gestellt. Das Grundstück gehört der Gemeinde, sodass die Kosten nicht zu hoch ausfielen. Doch beinhalten die geplanten Mittel noch nicht die Ausgestaltung des Außengeländes, die laut Bürgermeister Gerald Frank nochmals mit rund 100.000 Euro zu Buche schlagen.

Laut Verwaltungschef habe es das Parlament für sinnvoll erachtet, neben der viergruppigen Kinderinsel zu bauen, da der Nachwuchs von dort aus dann problemlos nur „nach nebenan“ umziehen könnte. Die Herstellung des schlüsselfertigen Gebäudes erfolgt in Holzrahmenbauweise, was ein sehr zügiges Bauen ermöglicht. 14 mal 14 Meter ist die Bodenplatte, die das Gebäude mit Satteldach und Terrasse trägt. Aufs Dach kommt eine Photovoltaikanlage zur Eigennutzung.

Frank berichtete vom kindergartengerechten Innenausbau auf zwei Etagen und pries die Funktionalität des Gebäudes, für das man Landeszuschüsse in Höhe von rund 320.000 Euro erwarte. Die neue Kita warte außer den beiden Gruppenräumen für je 25 Ü3-Kinder mit Nebenraum zum Schlafen, einem Aufenthaltsraum fürs Personal, Bistro, Leiterinnenzimmer und Sanitärräumen auf. Die Haupterschließung des Hauses ist über die Borkumer Straße ausgewiesen, doch können Eltern und Personal auch komfortabel über den Abtenauer Platz auf das Gelände gelangen. Dort gibt es auch große Parkflächen.

Auf dem Kita-Areal verbindet ein kurzer Weg die Krippe mit der Kita, die Außenanlage soll später einmal von allen Kindern gemeinsam genutzt werden können. Auch soll eine gemeinsame Küche für Krippe und Kita installiert werden. Harad Finsel vom ASB freute sich, dass viele pädagogische Aspekte in den Bau einfließen werden."

op-online.de vom 27.07.2018

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